Bonn – Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, drängt auf eine schnellere Füllung der deutschen Gasspeicher. Sie seien stärker gefüllt als noch im April/Mai, Anfang Mai dieses Jahres, „aber sie sind noch nicht gut genug gefüllt“, sagte er im Deutschlandfunk.
Das gelte vor allem für den Fall, dass man kurzfristig weniger oder kein russisches Gas mehr bekommen würde. „Und insofern bin ich dann entspannt, wenn wir die Vorgaben des Gasspeichergesetzes eingehalten haben, also bei 90 Prozent plus X lägen“, so Müller. „Dann hätte Deutschland zumindest für zweieinhalb Monate, unter stabilen Bedingungen, bei einem normalen Winter, einen Puffer.“ Das wäre für die industrielle Versorgung, aber auch die der Gaskunden erst mal eine „ganz ordentliche Voraussetzung“.
Richtig gut sei das alles trotzdem nicht, fügte der Behördenchef hinzu. Laut dem Lagebericht der Bundesnetzagentur vom Sonntag liegen die Füllstände der Speicher in Deutschland derzeit bei 47,5 Prozent.
Foto: Gas-Straßenkappe (dts)