Der ehemalige Vorsitzende des Bundes deutscher Kriminalbeamter (BDK), Sebastian Fiedler, hält Geldwäsche im Profifußball für ein „Grundsatzproblem“.
Je „intransparenter, komplexer und teils wirtschaftlich unsinniger“ bestimmte Geldtransfers laufen, „desto mehr Indizien sprechen für Geldwäsche“, sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete dem „Kicker“. Spielertransfers und erst recht die dahinterliegenden Geldflüsse erstreckten sich zudem über mehrere Staatsgrenzen.
Deshalb könne man das Thema nicht nur aus einer deutschen Perspektive betrachten. „Wenn Geldwäsche im Fußball ein Grundsatzproblem ist, und das würde ich unterschreiben, dann ist das ein deutsches genauso wie ein österreichisches oder niederländisches Problem.“ Das gelte auch für die Organisation von sportlichen Großveranstaltungen und all die Verträge in deren Umfeld, so Fiedler.