Erstmals auch weibliche Schiedsrichter bei WM

Zürich – Die FIFA-Schiedsrichterkommission ernennt erstmals in der Geschichte der Fussball-Weltmeisterschaft auch je drei Schiedsrichterinnen und Schiedsrichterassistentinnen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Stéphanie Frappart aus Frankreich, Salima Mukansanga aus Ruanda und Yoshimi Yamashita aus Japan sowie den Schiedsrichterassistentinnen Neuza Back aus Brasilien, Karen Díaz Medina aus Mexiko und Kathryn Nesbitt aus den USA zum ersten Mal in der WM-Geschichte auch Frauen im Aufgebot der Spieloffiziellen haben“, sagte der Vorsitzende der FIFA-Schiedsrichterkommission Pierluigi Collina am Donnerstag.

Die Ernennung sei der krönende Abschluss eines langen Prozesses, der vor mehreren Jahren mit dem Einsatz von Schiedsrichterinnen bei Jugend- und A-Männerwettbewerben der FIFA begonnen habe, so der Vorsitzende. Sie sei „der Beweis dafür, dass die Qualität und nicht das Geschlecht zählt.“ Er hoffe, so Collina, dass das Aufgebot von Elite-Schiedsrichterinnen für wichtige Männerwettbewerbe „schon bald keine Sensation mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit“ sei. Die FIFA-Schiedsrichterkommission hat am Donnerstag die Liste der Namen der für die Fussball-Weltmeisterschaft in Katar 2022 aufgebotenen Spielleiter veröffentlicht.

Die 36 Schiedsrichter, 69 Schiedsrichterassistenten und 24 Video-Spieloffizielle wurden, so der internationale Fußballverband, in enger Absprache mit den sechs Konföderationen ausgewählt.

Foto: Schiedsrichter mit Freistoßspray (dts)

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