Unmittelbar vor dem internationalen Gedenken zum Ende des Zweiten Weltkriegs warnt CDU-Generalsekretär Mario Czaja vor Denkmalstürmerei.
Angesichts von Forderungen, sowjetische Gedenkstätten umbauen, abreißen oder schließen zu lassen, brauche es einen differenzierten Umgang mit der deutsch-sowjetischen Geschichte, sagte er dem „Tagesspiegel“ (Samstagausgabe). „Die Sowjetunion war bei aller Kritik ein multinationaler Staat“, sagte der gebürtige Berliner dem Blatt.
„Ihre Armee hat Deutschland 1945 vom Nazi-Terror befreit – an der Befreiung waren Soldaten aus allen Regionen der Sowjetunion beteiligt, neben Russen also auch Ukrainer. Am 8. Mai können wir in Deutschland der Befreiung vom Faschismus gedenken, ohne den Angriffskrieg des Kremls zu verharmlosen. Insbesondere für Berlin gilt es nun, Provokationen zu unterbinden, gerade um allen Berlinern ein würdiges Gedenken zu ermöglichen“, so der CDU-Generalsekretär.