Die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne), hat Überlegungen aus dem Bundesverkehrsministerium über die künftige staatliche Förderung von Elektroautos kritisiert.
„Tempolimits 100, 80 und 30 Stundenkilometer auf Autobahnen, Landstraßen und innerorts bewirken mehr als Kaufprämien und kosten fast nichts“, sagte sie dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe). Weitere Anreize für die Automobilindustrie, die jetzt schon Lieferschwierigkeiten habe, seien jedenfalls nicht notwendig, erst recht keine Abwrackprämie.
„Wir brauchen vor allem eine gute Ladeinfrastruktur für E-Autos besonders in Städten; diese muss dringend ausgebaut werden und hierfür werden Fördergelder benötigt.“ Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) warf Schaefer vor, eine deutliche Anhebung der Regionalisierungsmittel zu blockieren, um den CO2-Ausstoß im Verkehrssektor nachhaltig zu reduzieren. „Und dass der Bundesminister den Ausbau der Schiene anscheinend nicht auskömmlich finanziert, kann ich nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen“, fügte die Grünen-Politikerin hinzu.