Bedrohungspotenzial durch islamistischen Terror weiter hoch. Die Bundesregierung schätzt das Risiko durch religiös motivierte Terroristen aus dem arabischen Raum in Deutschland nach wie vor als groß ein.
„Die Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus ist weiterhin hoch“, heißt in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion. Deutschland stehe im unmittelbaren Zielspektrum internationaler terroristischer Organisationen, allen voran des sogenannten IS. „Mit einer anhaltend hohen Gefahr jihadistisch motivierter Gewalttaten“ sei zu rechnen.
Dass die Gefährdung durch den islamistischen Terrorismus in allen europäischen Staaten weiter fortbestehe, hätten die Anschläge im zweiten Halbjahr 2020 in Dresden, in Frankreich sowie in Österreich gezeigt. Im Vordergrund stehe vor allem das Risiko von „Einzeltäteranschlägen“. Aber auch komplexe und langfristig geplante Anschläge könnten auch weiterhin nicht ausgeschlossen werden.
Das Personenpotenzial „Islamismus“ umfasst nach Ansicht der Bundesregierung derzeit 28.290 Personen, das „islamistisch-terroristische Personenpotenzial“ belaufe sich auf etwa 1.940 Personen.