Die Präsidentin des Wirtschaftsrats der CDU, Astrid Hamker, fordert vom Unionskanzlerkandidaten Friedrich Merz mehr inhaltliche Klarheit. „Wir können jetzt nicht mit einem Wischiwaschi-Programm in die Wahl gehen“, sagte die Unternehmerin dem „Stern“ und dem Wirtschaftsmagazin Capital.
Ähnlich große Erwartungen an den Kanzlerkandidaten der Union hat der Ökonom Stefan Kolev, Leiter der Berliner Niederlassung der Ludwig-Erhard-Stiftung. „Was Ludwig Erhard geschafft hat, war das Zurückgewinnen von Vertrauen in die Marktwirtschaft, auch das hat das deutsche Wirtschaftswunder ermöglicht. Heute muss Friedrich Merz die deutsche Gesellschaft wieder mit der Marktwirtschaft versöhnen.“ Sonst habe die hiesige Wirtschaft kaum noch eine Zukunft, sagte Kolev.
Der Vorsitzende der Ludwig-Erhard-Stiftung ist Roland Koch, ehemaliger Ministerpräsident von Hessen. Auch Friedrich Merz ist Mitglied. Der Wirtschaftsrat der CDU ist ein unabhängiger Wirtschaftsverband mit 12.000 Mitgliedern. Allerdings ist der Verband im Bundesvorstand der CDU kooptiert und nimmt auch an Vorstandssitzungen teil.
Foto: Wirtschaftsrat der CDU (Archiv) [dts]