Syrische Rebellen melden Einnahme von Damaskus und Sturz von Assad

Das Assad-Regime in Syrien ist offenbar beendet. Die Rebellen-Allianz, die seit der vergangenen Woche im Rahmen einer Offensive große Fortschritte gemacht hatte, verkündete am Sonntag die Einnahme der Hauptstadt Damaskus und den Sturz von Machthaber Baschar al-Assad.

Assad soll demnach die Hauptstadt verlassen haben – mit welchem Ziel, blieb zunächst unklar. In sozialen Medien sprachen die Rebellen von einem „Moment der Heimkehr und der Freiheit nach Jahrzehnten der Unterdrückung und des Leids“. Im Zentrum von Damaskus soll es Berichten zufolge zu Jubelszenen gekommen sein.

Regierungschef Mohamed al-Dschalali kündigte derweil seine Bereitschaft für eine Machtübergabe an. Er sei bereit, die Regierungsgeschäfte an „jede Führung, die das syrische Volk bestimmt“, abzugeben, sagte er in einer Videobotschaft. Öffentliche Einrichtungen in Damaskus sollen nach Angaben der Rebellen „bis zur offiziellen Übergabe unter Aufsicht des früheren Ministerpräsidenten bleiben“.

In anderen Teilen Syriens kam es aber offenbar weiter zu Kämpfen. In einer Erklärung des Militärs hieß es, dass man in den ländlichen Gebieten von Hama, Homs und Deraa weiter gegen „terroristische Gruppen“ vorgehe.


Foto: Bild von Baschar al-Assad auf einer Syrien-Demonstration (Archiv) [dts]

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