Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Montag Spitzenvertreter der Industrie zu einem Stahlgipfel empfangen. Bei dem Treffen im Kanzleramt waren neben den Unternehmensspitzen auch Betriebsräte und Gewerkschaften dabei.
Scholz hatte im Vorfeld angekündigt, dass es bei dem Termin um „konkrete Maßnahmen“ gehe, um die Stahlherstellung in Deutschland zu sichern. Wichtig seien ihm „verlässliche Strompreise“, die Förderung von Investitionen und der Schutz vor „Dumping-Stahl“, so Scholz. Eine Pressekonferenz nach dem Treffen wurde zunächst nicht angekündigt.
Wie die gesamte Industrie ist die Stahlbranche in Deutschland zuletzt immer mehr unter Druck geraten. So hatte etwa Deutschlands größter Stahlkonzern Thyssenkrupp angekündigt, dass bis 2030 circa 11.000 Stellen wegfallen sollen. Davon sollen 5.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Hinzu kommen zudem 6.000 Stellen, die durch Ausgliederungen auf externe Dienstleister oder den Verkauf von Geschäftstätigkeiten wegfallen sollen.
Foto: Stahlgipfel im Kanzleramt am 09.12.2024 [dts]