Der CDU-Nachwuchspolitiker Johannes Volkmann hält nichts von einer schwarz-grünen Koalition im Bund. Ziel sei, die Union bei der Bundestagswahl so stark wie möglich zu machen, um nicht auf eine „Notmehrheit mit SPD oder Grünen“ angewiesen zu sein, sagte er dem Sender ntv.
Daher sei es „strategisch unklug, sich im Vorhinein auf jemanden festzulegen“. Zu Schwarz-Grün ging Volkmann ähnlich auf Distanz wie der CSU-Vorsitzende Söder: „Ich kann Markus Söders Position verstehen: Es ist sehr schwer vorstellbar, mit diesen Grünen zusammenzuarbeiten. Im Bereich der Migrationspolitik, wenn es um die Frage geht, weisen wir Menschen zurück, die illegal einreisen wollen? Sorgen wir für die Sicherung des Industriestandorts Deutschland in der Wirtschaftspolitik?“ Das sei alles „ziemlich schwer vorstellbar mit diesen Grünen“.
Der Enkel des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl ist Mitglied des CDU-Bundesvorstands und kandidiert im Wahlkreis Lahn-Dill in Hessen für den Bundestag. Volkmann sagte, bestimmte politische Überzeugungen Kohls seien heute aktueller denn je. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine sagte er über die Politik seines Großvaters: „Viele seiner politischen Werte sind heute auf eine neue Art aktuell. Wenn es darum geht, Diktaturen zu konfrontieren: Er war für den Nato-Doppelbeschluss in einer Zeit, in der das unpopulär war – aber die Erkenntnis war: Freiheit muss immer besser bewaffnet sein als diejenigen, die die Freiheit bedrohen. Und das ist eine Erkenntnis, die heute ebenso wie sein Einsatz für die europäische Einigung wichtig ist.“
Foto: Johannes Volkmann (Archiv) [dts]