In der von Forsa gemessenen Wählergunst hat die kriselnde FDP zuletzt weiter nachgelassen. In der wöchentlichen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der Sender RTL und ntv verliert sie einen Punkt und kommt nur noch auf drei Prozent.
Die SPD (16 Prozent) kann sich derweil um einen Punkt verbessern. Die Werte für alle anderen Parteien bleiben unverändert. So liegt die Union mit 32 Prozent weiter vor der AfD mit 18 Prozent. Die Grünen kommen auf zwölf, Linke und BSW auf jeweils vier Prozent. Die sonstigen Parteien liegen bei elf Prozent.
Nach der Veröffentlichung des sogenannten „D-Day-Papiers“ glauben lediglich 17 Prozent der Bundesbürger, dass die Bundes-FDP in ihrer jetzigen Verfassung noch in der Lage ist, das Land mitzuregieren. 77 Prozent sprechen der Bundes-FDP derzeit die Regierungsfähigkeit ab. Von den Wählern der FDP bei der letzten Bundestagswahl halten 67 Prozent die Partei derzeit für nicht regierungsfähig, und auch bei den noch verbliebenen FDP-Anhängern meint das fast die Hälfte (44 Prozent).
In der K-Frage gibt es unterdessen viel Bewegung. Laut RTL/ntv-Trendbarometer kann sich Olaf Scholz (SPD) um drei Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche verbessern und erreicht mit 16 Prozent wieder den Wert wie zu Beginn des Monats November. Robert Habeck (Grüne) gewinnt gegenüber der Vorwoche zwei Punkte hinzu und kommt auf 24 Prozent. Friedrich Merz (CDU) verliert hingegen zwei Prozentpunkte und sinkt auf 28 Prozent. 32 Prozent der Befragten würden sich für keinen von den drei Kanzlerkandidaten entscheiden. Letzte Woche waren es noch 35 Prozent.
Die Daten zu Kanzler- und Parteipräferenzen wurden vom 26. November bis 2. Dezember erhoben. Datenbasis: 2.502 Befragte. Zur FDP wurden am 29. November und 2. Dezember.
Foto: Christian Lindner (Archiv) [dts]