Die Weltklimakonferenz (COP) in Baku wird verlängert. Damit wird den hitzigen Verhandlungen Rechnung getragen, die sich um Klimahilfen in Billionenhöhe drehen. Der jüngste Vorschlag der Präsidentschaft, dass vor allem die Industriestaaten ihre Klimahilfen für ärmere Staaten bis 2035 auf jährlich 250 Milliarden US-Dollar aufstocken, hatte breite Kritik ausgelöst.
Die Entwicklungsländer fordern ab 2025 globale Klima-Zahlungen in Billionen-Höhe: Für Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungsländern sollen aus allen öffentlichen und privaten Quellen mindestens 1,3 Billionen US-Dollar pro Jahr bis 2035 zusammenkommen.
Deutschlands Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik, Jennifer Morgan, hatte zuvor gute Chancen für eine Einigung prognostiziert. Es sei möglich, „dass wir hier ein neues Kapitel in der Klimafinanzierung aufschlagen“, sagte sie der „Süddeutschen Zeitung“.
Über verschiedene Instrumente ließen sich auch jene Billionen mobilisieren, die Entwicklungsländer und Inselstaaten fordern. So sei auch eine Abgabe auf die Förderung fossiler Energie denkbar, sagte Morgan. Auch über eine Reform der Weltbank ließen sich Mittel mobilisieren. Sogar China sei klimapolitisch in Bewegung geraten.
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