FDP-Chef Christian Lindner lehnt nach seiner Entlassung als Bundesfinanzminister eine politische Auszeit ab. „Ich bin erst 45 Jahre, ich habe noch viel vor“, sagte Lindner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
„Ich vertrete ja mein eigenes Lebensgefühl in der Politik, wenn ich für die Freiheit, das Aufstiegsversprechen, die Freude an Leistung und Technologie eintrete.“ Würde er weichen, dann hätten auch „die ganzen linken Trolle“ nichts mehr zu tun, die ihn in Social Media als kapitalistisches Feindbild brauchten und mit Spott begleiten.
Ein Ministeramt sei aus seiner Sicht „nichts für Jahrzehnte“, da die Aufgabe zwar „großartig“ sei, aber einen Preis verlange. „Es ist kaum möglich, neben dem Ministeramt die eigene Familie, Freundschaften und private Vorlieben so zu pflegen, wie ich mir das wünsche“, sagte Lindner. „Aber in der jetzigen Lebensphase ist noch mit mir zu rechnen.“
Foto: Christian Lindner (Archiv) [dts]