Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte leicht gesunken

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im September um 0,2 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Gegenüber dem Vormonat August sanken die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im September um 1,6 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Im August hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat demnach bei -2,5 Prozent gelegen, im Juli noch bei +2,0 Prozent.

Im Vorjahresvergleich entwickelten sich laut Destatis die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung erneut gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse im September um 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 4,5 Prozent stiegen. Im Vergleich zum Vormonat waren Produkte aus pflanzlicher Erzeugung im September um 6,0 Prozent günstiger und Produkte aus tierischer Erzeugung um 1,2 Prozent teurer.

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen, so das Statistische Bundesamt. Diese waren im September um 41,2 Prozent niedriger als im im selben Monat letzten Jahres. Im August hatte die Vorjahresveränderung bei -34,2 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat August sanken die Kartoffelpreise um 38,7 Prozent.

Futterpflanzen waren im September den offiziellen Zahlen zufolge im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,8 Prozent günstiger (August 2024: -14,4 Prozent). Wein verteuerte sich binnen Jahresfrist um 0,6 Prozent. Die Erzeugerpreise für Obst waren im September um 20,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +28,7 Prozent und bei Erdbeeren mit +21,7 Prozent.

Beim Gemüse (-2,8 Prozent) sanken insbesondere die Preise für Eissalat (-19,1 Prozent) und Kohlgemüse (-9,7 Prozent). Preisanstiege waren hingegen unter anderem bei Gurken und Blumenkohl zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 72,1 Prozent beziehungsweise 20,4 Prozent verteuerten.

Getreide war im September laut Destatis im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,7 Prozent günstiger. Im August hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat -11,2 Prozent betragen. Das Handelsgewächs Raps war im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,0 Prozent teurer (August 2024: +2,2 Prozent).

Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen, so das Statistische Bundesamt. Der Milchpreis lag im September um 19,7 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Gegenüber dem Vormonat August stieg der Preis für Milch um 3,0 Prozent. Bei Eiern kam es zu einem Preisrückgang von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dies war der erste Preisrückgang seit September 2021 (-3,5 Prozent). Im August hatte die Veränderung zum Vorjahresmonat noch +6,0 Prozent betragen.

Die Preise für Tiere lagen der offiziellen Statistik zufolge im September 2024 um 4,8 Prozent niedriger als im September 2023 (August 2024: -6,2 Prozent zum Vorjahresmonat). Dabei sanken die Preise für Schlachtschweine um 11,8 Prozent, für Rinder stiegen die Preise hingegen um 9,4 Prozent. Die Preise für Geflügel waren im September dieses Jahres um 2,4 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Preisrückgänge bei Enten und Puten (Sonstiges Geflügel) um 8,6 Prozent. Die Preise für Hähnchen stiegen hingegen binnen Jahresfrist um 1,8 Prozent.


Foto: Bauer auf Traktor (Archiv) [dts]

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