Der Chef der Jungen Gruppe der FDP-Bundestagsfraktion, Jens Teutrine, fordert im Streit über das Rentenpaket II und die Aktienrente, auch Beitragsmittel am Kapitalmarkt anzulegen.
„Schweden macht es uns schon lange vor“, sagte der FDP-Sozialpolitiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Wenn man heute einen Teil der Rentenbeiträge weltweit diversifiziere und mit einem langfristigen Anlagehorizont an den Kapitalmarkt anlege, dann führe dies zu stabilen Renten, ohne dass die Beiträge immer weiter steigen. „Wir wollen keine Totalblockade, sondern ein besseres Gesetz hin zu einer echten Aktienrente.“
In Zeiten des demografischen Wandels bestehe das Risiko nicht darin, „mit Aktien zu sparen und den Kapitalmarkt zu nutzen, sondern darin, darauf zu verzichten“, warnte der Bundestagsabgeordnete weiter. „Das Rentenpaket ist in seiner Form ungerecht und kurzsichtig.“
Die Bundesregierung will ein Generationenkapital aufsetzen, indem zunächst jährlich zwölf Milliarden Euro und später mehr – finanziert aus Schulden – investiert wird.
Foto: Senioren an einem Strand (Archiv) [dts]