34 Jahre nach der Wiedervereinigung blicken die Deutschen mehrheitlich kritisch auf den Zustand der Einheit. Das berichtet die „Bild“ (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf eine Umfrage des Instituts Insa.
Demnach halten 56 Prozent Deutschland nur für eher (46 Prozent) oder sehr schwach beziehungsweise gar nicht (zehn Prozent) wiedervereinigt. Dagegen betrachten mit 38 Prozent nur etwas mehr als ein Drittel der Deutschen ihr Land als stark wiedervereinigt.
Hingegen bleibt der Feiertag am 3. Oktober und die Einheit selbst für die Hälfte der Deutschen (50 Prozent) ein Grund zur Freude. Nur ein Drittel (33 Prozent) kann oder will sich darüber nicht freuen.
Mehr als 25 Jahre nach Inkrafttreten des Hauptstadtbeschlusses spricht sich eine relative Mehrheit (40 Prozent) für eine Ansiedelung sämtlicher Bundesministerien in Berlin aus. 28 Prozent ist dies egal und 22 Prozent verneinen diese Frage. Weitere zehn Prozent können oder wollen dazu keine Meinung äußern.
Der Vorschlag, alle Bundesministerien in Berlin anzusiedeln, stößt bei allen Wählergruppen auf eine mehrheitliche Zustimmung: Diese rangiert zwischen 36 (FDP-Wähler) und 55 Prozent (BSW-Wähler).
Foto: Verlauf der Berliner Mauer (Archiv) [dts]