Der Dax hat am Mittwoch nach einem bereits verhaltenen Start in den Handelstag bis zum Mittag sich leicht ins Plus gearbeitet. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 19.100 Punkten berechnet, 0,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.
Klarer Spitzenreiter in der Kursliste war Continental. Der Autozulieferer hatte zuletzt mitgeteilt, dass die Profitabilität in der Autosparte im dritten Quartal höher sein werde als im zweiten Quartal, auch wenn der Umsatz geringer ausfalle. Bei den Anlegern sorgte das nach den jüngsten Gewinnwarnungen aus der Branche offenbar für Beruhigung.
Unter Druck gerieten dagegen die Papiere von Bayer. Die Börsianer in Frankfurt ließen sich wohl von den anhaltenden Rechtsrisiken wegen der Klagen, die es in den USA bezüglich des Unkrautvernichters Glyphosat sowie der Chemikalie PCB gibt.
„Der Dax verläuft trotz der Kursausreißer bei den Aktien von Bayer und Continental in insgesamt ruhigen Kursbahnen“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Die Investoren stehen gebannt an den Seitenlinien und kaufen nur sehr selektiv bei den Dax-Werten zu. Die Gesamtgemengelage ist derzeit nicht klar und insbesondere vor dem Beginn der anstehenden Berichtssaison in den USA möchte niemand auf das falsche Pferd setzen.“
Es habe sich bereits bei den Quartalsdaten von Pepsi gezeigt, dass das Konsumfeld in den USA weiterhin schwierig bleibe. „Somit ist es auch nicht weiter verwunderlich, wenn die Marktteilnehmer die bald anstehenden Fakten abwarten“, sagte Lipkow.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0969 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9117 Euro zu haben.
Foto: Frankfurter Börse [dts]