Airbnb will Geschäftsfeld erweitern

Airbnb will in der Zukunft weit über sein bisheriges Kerngeschäft mit Zimmervermittlungen hinaus expandieren. „Airbnb wird einmal viel mehr sein als Kurzzeitvermietung“, sagte Mitgründer und Vorstandschef Brian Chesky der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Das Unternehmen wolle in den nächsten fünf Jahren jeweils zwei bis drei Geschäfte starten, die eines Tages einen Jahresumsatz von mindestens einer Milliarde Dollar einbringen. Chesky sprach auch von einer Zukunft, in der Airbnb ein Teil des gewöhnlichen Mietmarktes werden könnte: „Längerfristig stelle ich mir vor, dass die Menschen über Airbnb ihre Miete bezahlen.“

Mit Blick auf die gegenwärtige Debatte um Übertourismus und Kritik an seinem Geschäftsmodell schlug Chesky versöhnliche Töne an. „Städte sollten wissen, dass wir Teil der Lösung sein wollen, nicht Teil des Problems.“ Airbnb habe nicht das Ziel, mehr Menschen in ohnehin belebte Stadtteile zu verbringen, und versuche vielmehr aktiv, das Reisegeschehen umzuverteilen.

Chesky kritisierte aber auch strengere Airbnb-Regeln, wie sie zum Beispiel seit kurzem in New York gelten. Die Stadt sei dadurch „noch weniger erschwinglich“ geworden. Deutschland ist nach Cheskys Worten einer der am schnellsten wachsenden Märkte in der Welt für Airbnb. Gerade seit der Pandemie habe es enormes Wachstum gegeben.


Foto: Anti-Airbnb-Sticker (Archiv) [dts]

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