Der neu gewählte GDL-Chef Mario Reiß kritisiert den Zustand des Bahn-Verkehrs scharf. „Die Bahn ist für die Fahrgäste jedes Jahr spürbar schlechter geworden“, sagte Reiß der „Süddeutschen Zeitung“.
„Um eine spürbare Besserung zu erreichen, müsste man sie für mindestens vier Jahre schließen, um alles zu sanieren.“ Weil das aus verschiedenen Gründen nicht umsetzbar sei, werde es für die Fahrgäste noch viele Jahre sehr belastend bleiben, sagte Reiß, der am Dienstag als Nachfolger von Claus Weselsky an die Spitze der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) gewählt wurde. „Noch größere Mengen an Zugausfällen sind zu befürchten“.
Foto: Zugausfälle bei der Bahn (Archiv) [dts]