Der Historiker Peter Oliver Loew kritisiert den Wahltermin für die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 85. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen 1939.
Dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben) sagte der Direktor des Deutschen Polen-Instituts: „Wer auch immer es für eine gute Idee hielt, Wahlen am 1. September abzuhalten, hatte kein gutes Gespür für die Geschichte.“
Mit Blick auf die in beiden Ländern vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestufte AfD sagte Loew: „Das kann zu sehr unguten Assoziationen führen, wenn in Dresden und Erfurt dann auch noch eine Partei gewinnt, deren Verhältnis zur NS-Zeit alles andere als eindeutig ist.“
Foto: Wahlplakate von AfD, CDU, BSW und Linke zur Landtagswahl in Sachsen (Archiv) [dts]