Der verteidigungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Alexander Müller, möchte die Sozialdemokratin Eva Högl beerben. „Es wäre eine große Ehre für mich, der nächste Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages zu werden – ich würde das Amt im Dienste unserer Soldatinnen und Soldaten gerne ausüben“, sagte er dem „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe).
„Ob die Wahl tatsächlich auf mich fällt, haben nun andere zu entscheiden.“ Nach Informationen des“Tagesspiegel“ pochen insbesondere seine Liberalen auf eine Fortführung der bisherigen parlamentarischen Praxis, dass das Amt, zugleich Kontrollorgan und Ombudsstelle für Anliegen und Beschwerden von Soldaten, nicht mit derselben Parteifarbe besetzt wird wie das derzeit vom SPD-Politiker Boris Pistorius geführte Verteidigungsministerium.
Die Personalie soll demnach bereits Thema zwischen den Fraktionschefs der Ampelkoalition gewesen, eine Entscheidung aber noch nicht gefallen sein. Die fünfjährige Amtszeit Högls endet im kommenden Mai.
Foto: Alexander Müller (Archiv) [dts]