Der Dax ist am Freitag mit deutlichen Aufschlägen in den Handel gestartet. Um kurz nach 9:30 Uhr standen rund 18.650 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal, das waren 0,7 Prozent mehr als bei Vortagesschluss.
Papiere von Fresenius legten mit einem Plus von fast vier Prozent am kräftigsten zu, dahinter folgten unter anderem die zuletzt geschundenen Autobauer Volkswagen, BMW, Porsche, Daimler und Mercedes wie auch der Zulieferer Conti. Die am Vortag verkündete Zinssenkung der EZB hat nach Einschätzung von Marktkommentatoren wenig Einfluss, da bereits erwartet. „Die mittelfristigen Zinssenkungserwartungen haben sich im Anschluss an die Ratssitzung nicht wesentlich verändert“, teilte die Helaba am Freitagmorgen in ihrem Marktausblick mit. Bezogen auf den Dax sieht die Bank vonseiten der technischen Indikatoren „noch keine Entwarnung“. Entscheidend sei im Dax der Bereich von 18.677 bis 18.728 Punkten. Kurse darüber würden einen Test des unlängst markierten Allzeithochs ermöglichen, so die Helaba.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1085 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9021 Euro zu haben. Der Goldpreis konnte weiter auf neue Allzeithochs zulegen, am Morgen wurden für eine Feinunze 2.570 US-Dollar gezahlt (+0,4 Prozent) und damit mehr als jemals zuvor. Das entspricht einem Preis von 74,55 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis stieg ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 72,33 US-Dollar, das waren 36 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse [dts]