Trotz angespannter Haushaltslage soll die finanzielle Unterstützung für Familien im Wahljahr 2025 eine neue Rekordhöhe erreichen. Die Bundesregierung plant mit familienpolitischen Leistungen von insgesamt 106,6 Milliarden Euro.
Das geht aus einer internen Aufstellung des Finanzministeriums hervor, die sämtliche Ausgaben für Familien aus unterschiedlichen Ressorts auflistet und über die der „Spiegel“ berichtet. Größter Posten ist der „steuerliche Familienleistungsausgleich“ mit 57,7 Milliarden Euro. Darunter fallen das Kindergeld mit 54,4 Milliarden Euro und die Entlastung durch den Kinderfreibetrag von 3,3 Milliarden Euro. 21 Milliarden Euro beträgt der Beitrag des Arbeitsministeriums, wobei 19,2 Milliarden Euro davon auf Beitragszahlungen für Kindererziehungszeiten an die Rentenversicherung entfallen.
Das Gesundheitsministerium kommt auf 14,5 Milliarden Euro, mit denen die beitragsfreie Mitversicherung von Ehegatten und Kindern in der gesetzlichen Krankenkasse pauschal abgegolten wird. Das Familienministerium steuert 12,6 Milliarden Euro bei, 7,8 Milliarden Euro allein für das Elterngeld. Der Kinderzuschlag, den einkommensschwache Familien zusätzlich zum Kindergeld beziehen dürfen, schlägt mit 3,3 Milliarden Euro zu Buche. Das Bauministerium steuert rund 800 Millionen Euro für das Baukindergeld bei.
2024 sieht die Bundesregierung für Unterstützungszahlungen an Familien 104,1 Milliarden Euro vor, 2023 waren es noch 101 Milliarden Euro. Der Anstieg ist nicht zuletzt mit den geplanten Kindergelderhöhungen zu erklären. Auch die Anhebung des Kindersofortzuschlags im Rahmen des Bürgergelds trägt dazu bei.
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