Auftragsbestand der Industrie steigt wieder

Der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im Juli 2024 gegenüber Juni saison- und kalenderbereinigt um 1,0 Prozent gestiegen. Das war der erste Anstieg des Auftragsbestands im Vormonatsvergleich seit Dezember 2023, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben am Mittwoch mit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2023 lag der Auftragsbestand kalenderbereinigt 4,3 Prozent niedriger.

Zum Anstieg des Auftragsbestands trug insbesondere die Entwicklung im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge) bei. Hier lag der Auftragsbestand aufgrund mehrerer Großaufträge um 2,6 Prozent höher als im Vormonat. Auch der Anstieg im Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+3,4 Prozent) wirkte sich positiv aus. Negativ beeinflusste das Gesamtergebnis hingegen der Rückgang im Bereich Maschinenbau (-1,0 Prozent).

Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im Juli gegenüber Juni um 2,1 Prozent, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland lag 0,4 Prozent höher. Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg der Auftragsbestand um 1,1 Prozent. Im Bereich der Vorleistungsgüter wuchs er um 1,3 Prozent und im Bereich der Konsumgüter um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Die Reichweite des Auftragsbestands stieg im Juli auf 7,3 Monate (Juni: 7,2 Monate), so die Statistiker weiter. Bei den Herstellern von Investitionsgütern erhöhte sich die Reichweite von 9,7 Monaten auf 9,9 Monate. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern sowie bei den Herstellern von Konsumgütern blieb sie jeweils konstant bei 4,1 beziehungsweise 3,5 Monaten.


Foto: Stahlproduktion (Archiv) [dts]

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