Die Wagenknecht-Partei BSW ist nach eigenen Angaben „wahrscheinlich“ Ziel eines Cyberangriffs geworden. Es seien womöglich personenbezogene Daten von Newsletter-Abonnenten im Umlauf, wie aus einer Mitteilung hervorgeht, die am späten Montagabend an ebendiese verschickt wurde.
Konkret wird in der Nachricht an die Sympathisanten die Recherchegesellschaft Correctiv benannt. Diese habe das BSW angeblich in Kenntnis gesetzt, über einen Datensatz zu verfügen, der Informationen zu rund 70.000 Personen enthält. Die betroffenen Daten sollen „neben persönlichen Kontaktinformationen offenbar auch codierte Mitgliederlisten, Zusagen zu einer Wahlparty sowie Details zu Landesbeauftragten und Unterstützern in verschiedenen Bundesländern enthalten“, wie es hieß. „Vorlegen wollte uns Correctiv diesen Datensatz leider nicht“, heißt es in der Nachricht weiter. Correctiv war am Montagabend nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Nach derzeitigem Kenntnisstand dürften lediglich die E-Mail-Adresse, sowie Vor- und Nachname, aber keinerlei Adress- oder Kontodaten betroffen sein, heißt es vom BSW. Sofort nach Bekanntwerden sei der Vorfall unverzüglich an alle relevanten Behörden, einschließlich der Staatsanwaltschaft und der zuständigen Datenschutzbehörde gemeldet worden. „Außerdem haben wir alle erforderlichen Schritte eingeleitet, um alle Details zu diesem Vorgang zu recherchieren und die Daten unserer Mitglieder und Unterstützer zu schützen“, heißt es in der außerplanmäßigen Newsletter-Ausgabe, die von Amira Mohamed Ali unterschrieben ist.
Foto: BSW-Gründungsparteitag (Archiv) [dts]