Die US-Börsen haben sich am Mittwoch wieder freundlich gezeigt, nachdem am Vortag eine tagelange Gewinnserie zunächst unterbrochen worden war. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 40.890 Punkten berechnet, 0,1 Prozent höher als 24 Stunden zuvor.
Der breiter gefasste S&P 500 schloss mit 5.620 Punkten 0,4 Prozent höher, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 am Ende bei 19.825 Punkten 0,5 Prozent im Plus.
Gesprächsthema Nummer eins waren die am Mittwoch veröffentlichten Protokolle der bereits Ende Juli abgehaltenen Fed-Sitzung. Demnach waren schon vor drei Wochen mehrere Notenbanker für eine Zinssenkung, auch wenn am Ende einstimmig dagegen gestimmt wurde. Angesichts der gesunkenen Inflation und dem Anstieg der Arbeitslosenquote gebe es „plausible Gründe für eine Senkung des Zielbereichs um 25 Basispunkte bei dieser Sitzung“, hieß es in den Protokollen. Und: „Die überwiegende Mehrheit stellte fest, dass es wahrscheinlich angemessen wäre, die Zinssätze bei der nächsten Sitzung zu lockern, wenn die Daten weiterhin in etwa wie erwartet ausfielen.“ Damit steigen die bereits hoch taxierten Chancen für eine Zinssenkung im September noch weiter.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochabend dementsprechend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1148 US-Dollar, ein Dollar war für 0,8970 Euro zu haben.
Der Goldpreis ließ leicht nach, am Abend wurden für eine Feinunze 2.512 US-Dollar gezahlt (-0,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 72,44 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 75,98 US-Dollar, das waren 122 Cent oder 1,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Wallstreet in New York [dts]