Grünen-Parteichef Omid Nouripour fordert mehr Investitionen in den Zivilschutz als Teil deutscher Bemühungen um mehr Verteidigungsfähigkeit.
„Um unser Land krisenfest aufzustellen, braucht es langfristig abgesicherte Investitionen in Personal, Unterstützung der Ehrenamtlichen und Ausstattung“, sagte Nouripour den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Dazu zählen beispielsweise moderne Fahrzeuge, Stromaggregate oder Fähigkeiten für die Unterbringung und Versorgung von evakuierten Menschen.“
Auch die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen müsse gestärkt werden. „Jeder Euro, den wir in Hilfsorganisationen und THW investieren, macht sich auch an anderer Stelle bezahlt, wie etwa bei Naturkatastrophen. Dafür müssen wir auch in den kommenden Jahren Spielräume schaffen“, sagte der Co-Parteivorsitzende.
Nouripour nahm dabei Bezug auf Aussagen von Hilfsorganisationen, die Deutschland beim Zivilschutz nicht ausreichend gut aufgestellt sehen. Die Organisationen hätten damit völlig recht, sagte Nouripour. Er mahnt: „Wer über Deutschlands Verteidigungsfähigkeit spricht, darf den Zivilschutz nicht aus dem Blick verlieren.“
Foto: Zivilschutz-Mitarbeiter (Archiv) [dts]