Die häufigen Verspätungen bei der Deutschen Bahn (DB) sind für die neue Leiterin Nachhaltigkeit und Umwelt bei der DB, Katrin Habenschaden, ein Ärgernis. Auch sie ärgere sich wie die meisten Kunden, sagte sie „Tagesspiegel „.
Dadurch, dass sie selbst „wahnsinnig viel Bahn fahre“ und zwischen Berlin und München pendle, habe sie schließlich Kontakt zu vielen Kunden, sagte die ehemalige zweite Bürgermeisterin von München.
Der Ärger sei bei ihr aber geringer, da sie wisse, warum es zu Verspätungen komme – etwa bei den letzten Starkwetterereignissen im Juni oder während der Fußball-EM. Habenschaden lobte die verbesserte Kommunikation der DB-Mitarbeiter. Diese sagten mittlerweile oft, „was Sache ist“ – das sei gut, da, so die Kunden, die Ursachen für Verspätungen nachvollziehen könnten.
Habenschaden selbst bemüht sich, im Gespräch mit Fahrgästen auf die Ursachen von Verspätungen einzugehen. „Dafür gibt es gute und nachvollziehbare Erklärungen“, sagte sie dem „Tagesspiegel „. Vielleicht sei der Ärger danach nicht weg, aber sie habe das Gefühl, dass dieses Verhalten bei den Kunden für mehr Verständnis sorge.
Foto: Verspätungs-Anzeige bei der Bahn (Archiv) [dts]