Wissing verteidigt Vorgehen bei Riedbahn-Sanierung

Zum Start der Generalsanierung der Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim verteidigt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) die fünfmonatige Vollsperrung der sogenannten Riedbahn sowie das Gesamtkonzept für die Sanierung der Schienenwege.

„Was wir jetzt machen ist: Wir hören auf mit diesem Flicken, sondern wir sperren die Strecken einmal, erneuern sie komplett, sodass wir dann einen Neustart mit einer ganz modernen und störungsfreien Infrastruktur haben“, sagte er am Montag im Deutschlandfunk. Dafür sei eine umfangreiche Vorbereitung nötig gewesen. „Wenn sie Hauptstrecken sperren für fünf Monate, da muss man sich vorher genau überlegen, was in dieser Zeit passiert, denn die Leute müssen zur Arbeit, sie müssen mobil sein und deswegen wurde das minutiös vorbereitet.“

Wissing geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die Probleme bei der Bahn nach der Sanierung des 70 Kilometer langen Abschnitts des Schienennetzes zwischen Frankfurt und Mannheim deutlich geringer sein werden. „Die Riedbahn ist eine Strecke, die nahezu überall zu Problemen führt“, sagte er. „Die Züge, die da drüberfahren – das sind 300 am Tag – die holen sich oft dort ihre Verspätung, die sich dann überall in Deutschland auswirkt und das ganze System durcheinanderbringt.“ Deswegen gehe man diesen schwierigsten Korridor zuerst an.

„Die Riedbahn ist etwas wie eine verstopfte Hauptschlagader in einem Organismus“, so der FDP-Politiker weiter. „Die wird jetzt abgeklemmt, saniert und danach funktioniert das System besser.“ Bei der Sanierung der Riedbahn wird die gesamte Strecke bis Mitte Dezember vollständig gesperrt. Der Fernverkehr wird nach Möglichkeit umgeleitet.

Foto: Volker Wissing (Archiv) [dts]

 

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