Die Mehrheit der jungen Generation Z befürchtet laut einer aktuellen Umfrage, dass sie künftig von ihrer Arbeit nicht gut leben kann. 74 Prozent sehen keine Perspektive, trotz Arbeit ein gutes Leben zu führen. 68 Prozent klagen, dass es fast unmöglich sei, durch Arbeit Vermögen aufzubauen.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine Erhebung von Toluna für die Digitalberatung Baulig Consulting, für die im April 2.000 Erwerbstätige befragt wurden und über die die Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) berichtet. 53 Prozent der 19- bis 29-Jährigen meinen, dass sich Arbeit „nicht mehr wirklich lohne“, 51 Prozent empfinden sie sogar als „Ausbeutung“.
Grundsätzlich teilt die Generation Z (Jahrgänge 1995 bis 2010) jedoch ähnliche Werte zum Arbeitsleben wie die Über-30-Jährigen. Am wichtigsten ist der großen Mehrheit der Unter-30-Jährigen die Jobsicherheit (89 Prozent), nette Kollegen (88 Prozent), ein hohes Gehalt (87 Prozent), Wertschätzung der persönlichen Arbeit (86 Prozent) sowie Familienfreundlichkeit und Work-Life-Balance (85 Prozent). Diese fünf Kriterien stehen auch mit mehr als 88 Prozent bei den 30- bis 67-Jährigen auf den vorderen Plätzen. Großen Wert legen die Jüngeren zudem auf die Möglichkeit von Weiterbildung (84 Prozent), unter den Älteren sehen das nur 72 Prozent so.
Unterschiede gibt es auch: So wollen 67 Prozent der Jungen schnell Karriere machen, während dies nur 39 Prozent der Ü-30-Jährigen anstreben. Kurze Arbeitswege sind dagegen den Älteren (84 Prozent) deutlich wichtiger als den Jüngeren (68 Prozent). Homeoffice hat in allen Generationen mittlerweile einen festen Platz erobert: 63 Prozent der Generation Z wollen gerne dort arbeiten, wo es ihnen gefällt – unter den Über-30-Jährigen sagt dies eine Mehrheit von 55 Prozent.
Foto: Vier junge Leute auf einer Treppe (Archiv) [dts]