Anlässlich des Christopher Street Days (CSD) sind am Samstag Tausende Menschen durch den Berliner Bezirk Mitte gezogen, um für die Rechte der LGBTIQ-Community zu demonstrieren.
Der Demonstrationszug führte von der Leipziger Straße über den Nollendorfplatz über die Urania zur Siegessäule und stand in diesem Jahr unter dem Motto „Nur gemeinsam stark – für Demokratie und Vielfalt“. Gewählt habe man es, weil der Ton gegen die queere Community rauer geworden sei, so CSD-Vorstandsmitglied Marcel Voges.
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hatte am Samstagmorgen im Vorfeld des CSD an der stillen Kranzniederlegung am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen teilgenommen. „In der queeren Community sind viele Menschen beunruhigt, dass Berlins weltoffenes, tolerantes Klima in Gefahr ist“, so Wegner. „Wir werden unsere Werte wie Vielfalt, Respekt und Toleranz verteidigen. Berlin ist und bleibt die Stadt der Freiheit und der Menschenrechte.“
Die Polizei ist derweil während des CSD in Berlin mit rund 1.200 Einsatzkräften im Einsatz. Dabei soll es auch zu Zwischenfällen gekommen sein. Am Potsdamer Platz versuchten laut den Beamten Personen einer rechten Gruppierung, zum Demonstrationszug zu gelangen. Man habe ein Aufeinandertreffen verhindert und die Personen überprüft, so die Polizei.
Foto: Parade zum Christopher-Street-Day am 27.07.2024 [dts]