Nach der Enthüllung interner Chats aus dem Bundesbildungsministerium in der Fördergeld-Affäre sieht auch der Koalitionspartner SPD die Berufung des neuen Staatssekretärs Roland Philippi im FDP-geführten Ministerium kritisch.
„Die dargestellte Überlegung von politischer Einflussnahme auf Förderentscheidungen und Gesinnungsprüfung ist befremdlich“, sagte der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD, Oliver Kaczmarek, dem „Tagesspiegel“. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, dürfe an der Besetzung des Staatssekretärs nicht festgehalten werden.
Kaczmarek fügte hinzu: „Ministerin Stark-Watzinger ist in der Verantwortung, für Klarheit zu sorgen. Die Wissenschaft darf nicht noch mehr Vertrauen in das Ministerium verlieren.“ Für die SPD sei klar: „Die Wissenschaftsfreiheit ist nicht verhandelbar“. Dieser Grundsatz dürfe „nicht mal ansatzweise“ infrage gestellt werden.
Foto: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Archiv) [dts]