Der Bundestagsabgeordnete Bernd Riexinger (Linke) kritisiert die Klimaschutzpolitik der Ampelkoalition und zeigt sich angesichts zunehmender extremer Wetterereignisse besorgt. „Inzwischen sind die Meldungen über schwere Stürme, Überschwemmungen und Starkregen zur Regel geworden“, so Riexinger am Samstag.
„Jedes Mal mit Verletzungen oder gar Toten und Schäden in Milliardenhöhe. Wie viele dieser Schäden kann die Gesellschaft aushalten, wenn der Wechsel zwischen Dauerregen und Trockenheit kürzer wird und die Katastrophen häufiger eintreten?“ Zugleich gebe es beim Klimaschutz kaum Fortschritte, „sondern gar Rückschritte“, so der Linken-Politiker: „Das Klimaschutzgesetz wurde verschlechtert. Baden-Württemberg mit einem grünen Ministerpräsidenten wird nach Einschätzung führender Klimaforscher seine Klimaziele deutlich verfehlen. „
Wenn man es nicht schaffe, die Weichen jetzt radikal umzustellen, drohten die Katastrophen in zehn oder zwanzig Jahren noch heftiger zu werden. Politik, die lediglich in kurzen Zeiträumen denke, könne die größten Krisen der Gegenwart nicht bewältigen, so der Bundestagsabgeordnete. „Es fehlt eine große Klimabewegung, die für einen grundlegenden System Change auf die Straße geht.“
Am Freitag hatten schwere Unwetter in weiten Teilen Deutschlands Schäden angerichtet.
Foto: Bernd Riexinger (Archiv) [dts]