Mediamarkt-Saturn fordert strengere Vorgaben für Temu und Shein

Der Chef des Mediamarkt-Saturn-Konzerns Ceconomy, Karsten Wildberger, fordert eine stärkere Regulierung für chinesische Händler wie Temu und Shein.

„Ich frage mich, wieso Europa zulässt, dass flugzeugweise Einzellieferungen mit wenig nachhaltigen und womöglich unsicheren Billiggeräten kommen. Da ist die EU gefragt, genauer hinzuschauen“, sagte er der „Welt am Sonntag“. Bei den Zollbestimmungen sei die geltende Freigrenze von 150 Euro „ein Einfallstor für Missbrauch“, so Wildberger. Das müsse die EU ändern.

Zudem sollten importierte Produkte genauer auf Anforderungen an Sicherheit und Nachhaltigkeit überprüft werden. „Es ist unerlässlich, dass Produktsicherheitsvorgaben für alle Anbieter gelten, um den Schutz und die Sicherheit von Kunden zu gewährleisten“, sagte der Manager.

Ceconomy sei nicht darauf angewiesen, sich mit einem asiatischen Handelspartner zu verbünden. „Wir haben eine klare Strategie, zu einem der relevantesten Omnichannel-Spieler Europas zu werden. Wir sind auf dem richtigen Weg und nehmen Fahrt auf“, sagte Wildberger. Ende 2023 hatten Medien berichtet, dass der Ceconomy-Großaktionär Haniel mit dem chinesischen Händler JD.com über einen Verkauf der Anteile verhandle.

Foto: Saturn (Archiv) [dts]

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