Der Spitzenkandidat und Landesvorsitzende der Linken in Brandenburg, Sebastian Walter, bezichtigt seinen CDU-Konkurrenten Jan Redmann der Lüge hinsichtlich der Erklärung zu seiner Trunkenheitsfahrt mit einem E-Scooter. Walter sagte der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe): „Anstatt von Anfang an offenzulegen, was genau passiert ist, versucht er sich ausgerechnet mithilfe einer Lüge, als ehrlichen Saubermann zu inszenieren.“
Fehler passierten „allen Menschen, auch Politikern“, ergänzte Walter. Aber nun treffe es gerade denjenigen, der sich in den vergangenen Monaten als strikter Law-and-Order-Verfechter präsentiert habe. „Ob bei Grenzkontrollen oder der Absenkung der Strafmündigkeit auf zwölf Jahre: Überall forderte Jan Redmann mehr Härte und ein strikteres Durchgreifen der Justiz. Jetzt betrifft ihn das alles selbst und plötzlich soll Milde walten.“ Redmann falle für ernsthafte Debatten zu Sicherheit und Ordnung in Brandenburg aus, so Walter.
Der Spitzenkandidat und Landeschef der CDU war mit 1,3 Promille auf einem E-Scooter von der Polizei erwischt worden. Redmann hatte sich dafür entschuldigt. Inzwischen soll die Polizei seiner Behauptung widersprochen haben, bei einer „Routinekontrolle“ angehalten worden zu sein. Grund war demnach seine Fahrweise. In Brandenburg wird im September ein neuer Landtag gewählt.
Foto: Jan Redmann (Archiv) [dts]