Forsa: Union gibt nach – AfD und Linke legen zu

Die Union hat in der von Forsa gemessenen Wählergunst nachgelassen. In der wöchentlichen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der Sender RTL und ntv verlieren CDU und CSU einen Punkt und kommen auf 31 Prozent.

Die AfD und die Linke können sich jeweils um einen Punkt auf 17 bzw. vier Prozent verbessern. Die Werte für SPD (14 Prozent), Grüne (11 Prozent), FDP (5 Prozent) sowie für das BSW (7 Prozent) bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Die sonstigen Parteien kommen zusammen auf elf Prozent (-1).

Die Ereignisse in den USA schlagen sich derweil deutlich im sogenannten Themenradar nieder: So interessieren sich in dieser Woche insgesamt ähnlich viele Bundesbürger für den Wahlkampf in den USA (33 Prozent) wie für den Krieg in der Ukraine (36 Prozent). Für 23 Prozent war konkret das Attentat auf Donald Trump das wichtigste Thema. Am Montag dieser Woche waren die US-Wahlen und der Rückzug Joe Bidens von seiner Präsidentschaftskandidatur für 67 Prozent besonders wichtig.

Falls bei der diesjährigen US-Präsidentschaftswahl Trump gewinnen sollte, rechnet eine große Mehrheit von 78 Prozent der Bundesbürger damit, dass sich das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA etwas (34 Prozent) oder sogar stark (44 Prozent) verschlechtern wird. 14 Prozent erwarten keine wesentliche Veränderung und fast niemand (3 Prozent) geht von einer Verbesserung des Verhältnisses nach einem Trump-Sieg aus.

Fast zwei Drittel der Bundesbürger (64 Prozent) glauben, dass die Demokratie in den USA gefährdet ist, wenn Trump die Präsidentschaftswahlen gewinnt. Ein Drittel (32 Prozent) sieht keine Gefahr für die US-Demokratie im Falle eines Wahlsiegs des Republikaners.

Nur etwas mehr als ein Drittel der Bundesbürger (36 Prozent) geht davon aus, dass die USA unter einem Präsidenten Trump den europäischen Nato-Partnern im Falle eines russischen Angriffs militärisch zur Hilfe kommen würden. Fast die Hälfte (48 Prozent) glaubt nicht, dass die USA unter Trump ihren Bündnisverpflichtungen im Rahmen der Nato nachkommen würden. 16 Prozent trauen sich in dieser Frage keine Einschätzung zu.

Die Daten zu den Parteipräferenzen und zum Themenradar wurden vom 16. bis 22. Juli 2024 erhoben. Datenbasis: 2.504 Befragte. Für die restlichen Daten wurden am 19. und 22. Juli 1.009 Personen befragt.

Foto: Friedrich Merz (Archiv) [dts]

 

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