Der Fahrgastverband Pro Bahn unterstützt die Forderung von CDU-Chef Friedrich Merz, das Bahnangebot wegen der vielen Verspätungen zu reduzieren. Weniger Züge sollten überall dort unterwegs sein, wo der Fahrplan schon jetzt nicht stabil eingehalten werden könne, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende Lukas Iffländer dem „Tagesspiegel“.
Auf der Strecke Hamburg-Hannover etwa brauche es dringend einen zusätzlichen „Erholungspuffer“. Hier könnten die Züge nur pünktlich sein, wenn überhaupt nichts schiefgehe, so Iffländer. Im Sommerinterview der ARD hatte Merz am Sonntag weniger Zugverkehr gefordert, „damit das reduzierte Angebot wieder zuverlässig erbracht werden kann.“
Die Bahn werde von der Politik „strukturell überfordert“, so Iffländer. Es gehe um punktuelle Entlastungen auf überfüllten Hauptstrecken.
Foto: Züge auf dem Abstellgleis (Archiv) [dts]