Auch nach der Ankündigung von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), nicht als Kanzlerkandidatin für ihre Partei anzutreten, gibt es in der Partei keine Klarheit für Wirtschaftsminister Robert Habeck als Spitzenkandidaten.
Habeck habe ja selbst gesagt, dass alle weiteren Fragen durch den Bundesvorstand erst noch entschieden werden müssten, sagte die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katharina Dröge, den Sendern RTL und ntv. Auf die Frage hin, ob er aus ihrer Sicht der ideale Kandidat sei, antwortete Dröge: „Er muss für sich selber entscheiden, ob er das möchte. Aber ich traue ihm sehr viel zu.“
Baerbock hatte am Rande des Nato-Gipfels in Washington ihre Entscheidung damit begründet, dass sie sich voll auf ihre Aufgabe als Außenministerin konzentrieren wolle. Aus der Sicht Dröges ist dies eine „sehr verantwortungsvolle Entscheidung“. Auch den Zeitpunkt und die Art der Verkündung findet die Grünen-Fraktionsvorsitzende nachvollziehbar. Baerbock habe damit Klarheit geschaffen darüber, wie sich die deutsche Außenpolitik aufstellt.
Foto: Katharina Dröge und Robert Habeck (Archiv) [dts]