Die reale Produktion in Deutschland ist im Mai 2024 gesunken. Sie war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) saison- und kalenderbereinigt um 2,5 Prozent niedriger als im April.
Im Dreimonatsvergleich blieb die Produktion von März bis Mai auf dem gleichen Niveau wie in den drei Monaten zuvor. Im April stieg die Produktion gegenüber März nach Revision der vorläufigen Ergebnisse um 0,1 Prozent (vorläufiger Wert: -0,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat war die Produktion im Mai 2024 kalenderbereinigt 6,7 Prozent niedriger.
In den Wirtschaftsbereichen des Produzierenden Gewerbes waren im Mai überwiegend rückläufige Entwicklungen zu beobachten. Vor allem der Produktionsrückgang in der Automobilindustrie (kalender- und saisonbereinigt -5,2 Prozent zum Vormonat) beeinflusste das Gesamtergebnis negativ, nachdem die Produktion in diesem Bereich im Vormonat um 4,5 Prozent gestiegen war. Auch der Rückgang im Maschinenbau (-5,9 Prozent) wirkte sich deutlich negativ aus.
Die Industrieproduktion nahm im Mai gegenüber April saison- und kalenderbereinigt um 2,9 Prozent ab. Dabei sank die Produktion von Investitionsgütern um 4,0 Prozent, die Produktion von Vorleistungsgütern um 2,7 Prozent und die Produktion von Konsumgütern um 0,2 Prozent. Außerhalb der Industrie stieg die Energieerzeugung um 2,6 Prozent. Die Bauproduktion sank im Vergleich zum Vormonat um 3,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Industrieproduktion im Mai 2024 kalenderbereinigt um 7,3 Prozent.
In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im Mai gegenüber April saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent gestiegen, so das Bundesamt weiter. Im Dreimonatsvergleich war sie in diesen Industriezweigen von März bis Mai um 3,5 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor. Verglichen mit dem Vorjahresmonat war die energieintensive Produktion im Mai 2024 kalenderbereinigt um 2,5 Prozent höher.
Foto: Autoproduktion (Archiv) [dts]