Dax startet mit Verlusten – Geldpolitik im Fokus

Der Dax ist am Dienstagmorgen mit Verlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.420 Punkten berechnet, 0,3 Prozent unter dem Schlussniveau vom Montag.

Die größten Verluste gab es bei Papieren von Mercedes-Benz, Airbus und der Porsche-Holding. Gewinne gab es entgegen dem Trend bei Siemens Energy, Sartorius und Vonovia.

„Heute und morgen muss sich US-Notenbankchef Powell vor dem Kongress rechtfertigen, wie erfolgreich die Fed bei der Bekämpfung der Inflation und der Wahrung wirtschaftlichen Aktivität gewesen ist“, sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. „Vielleicht gibt es mal einen Satz von Powell zu Arbeitsmarktdaten für Juni, darüber hinaus dürfte allerdings nichts wirklich Weltbewegendes zu vernehmen sein.“

„Powell betonte bereits in Sintra, dass die Geldpolitik derzeit in starkem Maße datenabhängig ist und die Arbeitsmarktdaten waren nicht schwach genug, um eine plötzliche Abkehr von diesem Kurs auszulösen. Bis auf kurzfristige Volatilität dürfte die Anhörung also eher als Non-Event an den Märkten vorüberziehen.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmorgen kaum verändert: Ein Euro kostete 1,0826 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9237 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 85,54 US-Dollar, das waren 21 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse [dts]

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