Die Bundesregierung unterstützt die deutsche Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele. Das Kabinett unterzeichnete am Mittwoch eine entsprechende gemeinsame Erklärung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Die Bundesregierung favorisiert für die Spiele in Deutschland das Jahr 2040 – 50 Jahre nach der deutschen Einheit.
„Deutschland ist eine Sportnation und ein großartiger Gastgeber für internationale Sportereignisse“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Mittwoch. Dies habe man gerade erst bei der Fußball-Europameisterschaft gezeigt. Die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele biete eine große Chance für das Land. „Sie wecken nicht nur Sportbegeisterung, sondern können auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und Impulse für die Wirtschaft setzen. Wir können zeigen, für welche Werte unsere freiheitliche Demokratie steht. Daher wollen wir Olympia in Deutschland verbinden mit 50 Jahren deutscher Einheit.“
Ähnlich wie bei den am Freitag beginnenden Spielen in Frankreich seien Aspekte der Nachhaltigkeit ein zentrales Thema, so Faeser. „Wir wollen vorhandene Sportstätten in verschiedenen Städten nutzen – ohne für viel Geld neue Stadien zu bauen.“
Im Namen der Bundesregierung wird Bundesinnen- und Sportministerin Faeser die gemeinsame Erklärung am 2. August 2024 am Rande der Olympischen Spiele in Paris unterzeichnen. Diese sei zuvor eng mit dem Bundesinnenministerium, dem DOSB, den Städten Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig und München sowie den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Bayern abgestimmt worden, hieß es aus dem Bundesinnenministerium.
Foto: Deutscher Olympischer Sportbund (Archiv) [dts]