Der SPD-Sportpolitiker Mahmut Özdemir hat kurz vor der Fußballeuropameisterschaft die hohen Prämien für die Spieler der deutschen Nationalmannschaft kritisiert. „Geld ist Schall und Rauch – es ist Privileg und eine Ehre, den Adler auf der Brust zu tragen und mit diesem Trikot spielen zu dürfen“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär aus dem Bundesinnenministerium dem „Tagesspiegel“.
Es sei manchmal eine Bürde, Nationalspieler zu sein, aber auch eine Verpflichtung: „Ich bin gegen diese Prämien. Wer für sein Land spielt, dem sollten Ehre und Ruhm Bezahlung genug sein“, sagte Özdemir, der selbst Kapitän der Fußballmannschaft des Bundestags ist.
Die Spieler des DFB-Teams erhalten im Fall eines Sieges bei dem am Freitag beginnenden Heimturnier je 400.000 Euro. Für das Erreichen des Halbfinales würden die Nationalspieler immerhin noch 150.000 Euro erhalten. Dass die Nationalmannschaft ihre Prämien spendet, forderte Özdemir nicht. „Es sollte solche Prämien einfach nicht geben. Punkt.“
Foto: Mahmut Özdemir (Archiv) [dts]