Die israelische Armee hat Vorwürfe der Palästinenser dementiert, ein Büro des Internationalen Roten Kreuzes im südlichen Gazastreifen beschossen zu haben.
Eine erste Untersuchung habe ergeben, dass es keinen direkten Angriff der IDF auf eine Einrichtung des Roten Kreuzes gegeben habe, teilte das Militär mit. Es werde aber eine weitere Untersuchung geben – die Ergebnisse würden den internationalen Partnern vorgelegt. Nach Angaben des Roten Kreuzes waren bei dem Angriff in der Nähe des Büros 22 Menschen getötet und 45 verletzt worden.
Die israelischen Streitkräfte setzten ihre Angriffe unterdessen fort. Im Laufe des vergangenen Tages hätten die Truppen Waffen sowie Tunnelschächte und unterirdische terroristische Infrastrukturen in Rafah entdeckt, so die Armee am Sonntag. Bei einer Aktion hätten die Truppen zudem eine „Terrorzelle“ ausgeschaltet, die eine Bedrohung dargestellt habe.
Auch im zentralen Gazastreifen seien Waffen ausfindig gemacht und „bewaffnete terroristische Zellen“ ausgeschaltet worden, hieß es weiter. Darüber hinaus hätten die Truppen „Terroristen im Gefecht im Nahbereich sowie durch den Einsatz von Scharfschützen und Drohnen eliminiert“.
Während die Kämpfe in Gaza weitergehen, halten die Proteste in Israel gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu weiter an. Allein in Tel Aviv soll es mehr als 150.000 Teilnehmer bei einer Massendemonstration gegeben haben.
Foto: Gazastreifen (Archiv) [dts]