Habeck zu Ostasien-Reise aufgebrochen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist am Mittwoch zu einer fünftägigen Reise nach Südkorea und China aufgebrochen. „Die Reise nach Ostasien unterstreicht unser breites, diversifiziertes Interesse an der Region“, sagte er vor seiner Abreise.

So verbinde Deutschland mit Südkorea eine enge Wertepartnerschaft. „Das Land ist unser zweitwichtigster Exportmarkt in Asien und technologisch in Zukunftsbereichen weit fortgeschritten.“ Ziel sei es, die Zusammenarbeit bei Wirtschaft, Wirtschaftssicherheit und Klima zu vertiefen und „neue Potenziale zu erschließen“.

China sei unterdessen ein „unverzichtbarer Partner bei globalen Herausforderungen, wie der Bekämpfung des Klimawandels“, fügte Habeck hinzu. „China ist auch bei Sicherheitsfragen ein wichtiger geopolitischer Akteur, etwa, wenn es um Konflikte wie den russischen Angriff auf die Ukraine geht.“ Gleichzeitig habe China für viele deutsche Unternehmen weiterhin eine große Bedeutung als Produktionsstandort, Innovationszentrum und als Beschaffungs- und Absatzmarkt. Deshalb sei es wichtig, dass man im Gespräch bleibe und auch über „faire und gleiche Wettbewerbsbedingungen“ spreche, so der Minister.

Die Reise des Grünen-Politikers startet in Südkorea. Dort will er in Seoul Premierminister Han Duck-soo und den Minister für Handel, Industrie und Energie, Ahn Duk-geun, treffen. Zudem ist ein Besuch der Demilitarisierten Zone zwischen Süd- und Nordkorea geplant. Am Freitag reist Habeck weiter nach China.

In Peking will er weitere politische Gespräche führen. Dabei soll es laut Wirtschaftsministerium um Fragen der bilateralen Beziehungen und aktuelle Fragen der Wirtschafts-, Energie- und Klimapolitik gehen. In Shanghai will Habeck dann an der Festveranstaltung anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der dortigen Auslandshandelskammer (AHK) teilnehmen und das Forschungszentrum eines deutschen Unternehmens besuchen. In Hangzhou steht neben Unternehmensbesuchen eine Rede an der Zhejiang-Universität auf dem Programm.

Habeck wird auf der Reise von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. Vertreten sind nach offiziellen Angaben Branchen wie die Medizin- und Labortechnik, die Automobilindustrie, Metallverarbeitung sowie Klimatechnologie und IT.

Foto: Robert Habeck (Archiv) [dts]

 

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