Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) wurde während des Deutschen Katholikentags offenbar „handgreiflich“ attackiert. Das sagte sie dem Nachrichtenmagazin „Focus“.
Sie sei auf dem Weg in eine Apotheke in Erfurt bewusst angerempelt worden. Solche Erfahrungen seien „leider in den vergangenen Wochen immer häufiger geworden“, so die Grünen-Politikerin. Göring-Eckardt erklärte gegenüber „Focus“, es werde immer anstrengender, „sich nicht aus der Öffentlichkeit oder dem normalen privaten Leben drängen zu lassen“. Auch früher habe sie Phasen erlebt, wo man ihrer Partei „für fast alles die Schuld gegeben“ habe. Aber zurzeit kämen „viele Umwälzungen zusammen. Das ist für alle spürbar.“
Die Grünen-Politikerin sieht auch eine Mitverantwortung ihrer Partei für die verhärteten Fronten: „Als wir vor zweieinhalb Jahren in die Regierungsverantwortung kamen, wollten wir möglichst schnell viel erreichen. Da haben wir einige Dinge falsch eingeschätzt. Handwerkliche Fehler kamen dazu.“
Foto: Katrin Göring-Eckardt (Archiv) [dts]