Im Zusammenhang mit der Hochwasserlage in Bayern und Baden-Württemberg ist die Zahl der Toten auf mindestens fünf gestiegen. Die Polizei meldete am Dienstag, dass am Montagmittag eine 57 Jahre alte Frau in Markt Rettenbach im schwäbischen Landkreis Unterallgäu infolge des Hochwassers ums Leben gekommen sei.
Demnach hatte die Frau sich gegen 13:45 Uhr über den Notruf bei der Integrierten Leitstelle Donau/Iller gemeldet und gesagt, dass sie mit ihrem Fahrzeug von der Straße gerutscht sei und ihr Auto nun mit Wasser volllaufen würde. Danach war der Handykontakt abgebrochen. Die 57-Jährige konnte nur noch tot aus dem Fahrzeug geborgen werden.
Nach ersten Ermittlungen hatte die Frau die Absperrung der durch Hochwasser überfluteten Staatsstraße ignoriert und war in den gesperrten Bereich eingefahren. In der Folge rutschte das Fahrzeug in einem überspülten Bereich seitlich von der Straße in die Wiese ab. In diesem Bereich stand das Wasser so hoch, dass das Fahrzeug unmittelbar von Wasser umgeben war.
Zuvor waren bereits je zwei Todesfälle aus Bayern und Baden-Württemberg in Zusammenhang mit dem Hochwasser gemeldet worden. Zudem wird noch ein Feuerwehrmann in Schwaben vermisst – die Suche in den Fluten war am Dienstag aufgrund der Gefahr für die Einsatzkräfte zunächst ausgesetzt worden.
Foto: Polizeiauto (Archiv) [dts]