Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat nach dem Abschluss der Gruppenphase der Fußball-Europameisterschaft eine positive Zwischenbilanz der Sicherheitslage im Umfeld der Turnierspiele gezogen. „Die Sicherheit hat weiterhin oberste Priorität. Die starken Sicherheitsmaßnahmen greifen, vor allem eine sehr starke Polizeipräsenz an allen Spielorten, beim Public Viewing und an vielen weiteren Orten“, sagte Faeser dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Auch im weiteren Verlauf der EM wolle man den Besuchern ein sicheres Gefühl geben, versprach die Ministerin. „Die Sicherheitsbehörden passen ihre Maßnahmen laufend an. Während der K.O.-Phase der Europameisterschaft können die Kräfte noch stärker gebündelt werden, weil weniger Spiele am selben Tag stattfinden“, sagte Faeser dem RND. Auf die Frage, ob es vermehrt zu Angriffen auf Polizeibeamte gekommen sei, antwortete die Innenministerin: „Gegen Gewalt durch Hooligans, gegen Flaschenwürfe und Pyrotechnik ist die Polizei schnell und konsequent eingeschritten. Dass hierbei auch Polizeibeamte angegriffen wurden, zeigt allerdings, wie gefährlich dieser Einsatz sein kann.“
Vor dem Beginn der Fußball-Europameisterschaft war intensiv über die Sicherheitslage in Deutschland diskutiert worden. Neben möglicher Hooligangewalt bereitete besonders die erhöhte Gefahr durch islamistischen Terrorismus den Sicherheitsbehörden Sorgen.
Foto: Rauchschwaden über kroatischem Fanblock in Gruppenphase bei EM 2024 [dts]