DIHK pocht auf wirtschaftspolitischen Kurswechsel

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) fordert die Bundesregierung und die Parteien in Deutschland und Europa mit einer breit angelegten Social-Media-Kampagne zu einem Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik auf. „Wachsende Bürokratie, lange Planungsverfahren, fehlende Digitalisierung – das bremst die deutsche Wirtschaft jeden Tag aufs Neue“, sagte DIHK-Präsident Peter Adrian der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).

„Die Unternehmen haben unzählige Berichtspflichten und Antragsverfahren zu bewältigen, die sie von ihren eigentlichen Aufgaben abhalten. Wir brauchen hier eine wirkliche Trendwende und eine Zukunft für unsere Wirtschaft“, forderte Adrian. „Große Regelungswerke aus Berlin und Brüssel sind vor allem in mittelständischen Betrieben eine Belastung – und sie behindern in vielen Fällen die Transformation der Wirtschaft Richtung Klimaneutralität“, sagte er.

„Die deutsche Wirtschaft gerät so zunehmend in eine Schieflage. Der Standort Deutschland verliert an Attraktivität. Die strukturellen Herausforderungen werden durch schlechte konjunkturelle Vorzeichen noch verstärkt“, so der DIHK-Chef. „Wir brauchen dringend einen Paradigmenwechsel und die IHK-Organisation macht mit der aktuellen Kampagne konkrete Vorschläge für eine moderne und alltagstaugliche Wirtschaftspolitik.“

Foto: Haus der Deutschen Wirtschaft (Archiv) [dts]

 

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