Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Mai erneut verbessert. Der entsprechende Index stieg gegenüber dem Vormonat um 4,2 Punkte auf nun 47,1 Zähler, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.
Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage verbessert sich ebenfalls. Der Lageindikator steigt um 6,9 Punkte und liegt nun bei -72,3 Punkten.
Auch die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone steigen in der Mai-Umfrage leicht an. Sie liegen mit aktuell 47,0 Punkten um 3,1 Punkte über dem Wert aus April. Auch die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage in der Eurozone verbessert sich deutlich: Der Lageindikator steigt um 10,2 Punkte auf -38,6 Punkte.
„Die Zuversicht steigt“, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die aktuellen Ergebnisse. „Nachdem das deutsche Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2024 höher ausfiel als gemeinhin erwartet, steigen sowohl die Lageeinschätzung als auch die Konjunkturerwartungen.“ Es mehrten sich somit die Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung. „Dazu dürfte auch die verbesserte konjunkturelle Lageeinschätzung für den Euroraum im Ganzen sowie für den wichtigen Exportmarkt China beitragen.“ Der gestiegene Optimismus drücke sich insbesondere in stark gestiegenen Erwartungen für den inländischen Konsum gefolgt vom Bau- und Maschinensektor aus, so Wambach.
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