Nach dem gewaltsamen Tod eines sechsjährigen Jungen in Pragsdorf in Mecklenburg-Vorpommern muss der 15-jährige Angeklagte für mehrere Jahre in Haft. Das Landgericht Neubrandenburg verurteilte am Donnerstag den Teenager wegen Mordes zu einer Jugendstrafe von sieben Jahren und neun Monaten.
Zuvor hatte es seit Februar etliche Verhandlungstage gegeben, bei denen über 50 Zeugen gehört wurden. Vergangene Woche kam es dann überraschend zu einem umfassenden Geständnis des Angeklagten. Unter anderem gab er anders als bislang an, allein gehandelt zu haben.
Laut Anklage soll der damals 14-Jährige im vergangenen September den sechsjährigen Jungen in einem Gebüsch mehrfach ins Gesicht geschlagen und mit einem Messer auf ihn eingestochen haben. Bei Vernehmungen soll sich der Teenager in Widersprüche verstrickt haben. Zudem wurde den Angaben zufolge seine DNA-Spur am Tatmesser gefunden.
Foto: Justizvollzugsbeamter (Archiv) [dts]